Groß ist der Tod
Rainer Maria Rilke: Ausschnitt aus „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ und Gedichte
Erik Satie: zwei Klavierstücke
Friedrich Rückert: aus den „Kindertotenliedern“
Gustav Mahler: „Kindertotenlieder“
Johannes Brahms: „Vier ernste Gesänge“ (op. 121) nach Texten des Alten und Neuen Testaments.
Tod und Sterben sind Teile des Lebens wie Zeugung und Geburt. Wenn wir den Mut haben, das vermeintliche Schreckensbild zu betrachten, verschwinden die alten Konturen: Grauen und Angst können einer tiefen und tröstlichen Bereicherung Platz machen. Dazu kann die Kunst und insbesondere die Musik ein Weg sein. Dieses Programm ist eine kleine Zeitreise von Rainer Maria Rilkes ganz eigenwilliger Sicht auf den Tod, über Friedrich Rückerts Klage um den Tod der eigenen Kinder, zu den zeitlosen Wahrheiten der Bibeltexte, die Johannes Brahms als Grundlage für seine letzte Komposition nahm.
Dauer: ca. 95 min
Premiere: 21.11.1998 im Rudolf-Steiner-Haus Berlin; außerdem u.a. in den Kirchen von Ahrenshoop und Prerow.
Dieses Programm kann sowohl mit Klavier (Olexsiy Kushnir) als auch mit Orgel (Dorothea Frey) aufgeführt werden